Berlin, 29.05.2018
Seit vielen Jahren ist es eine gute Tradition der Kerntechnischen Gesellschaft, Persönlichkeiten, die sich herausragende Verdienste für die Kerntechnik erworben haben mit der Ehrenmitgliedschaft auszuzeichnen.
Der Preisträger in diesem Jahr ist Prof. Dr. Winfried Petry. Der Name Winfried Petry ist eng mit der Erfolgsgeschichte der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (kurz FRM II) verbunden.
Prof. Petry hat nach dem Physikstudium an der TUM in München beim Hahn-Meitner-Institut in Berlin promoviert. Anschließend arbeitete er als Wissenschaftler 10 Jahre am Institut Laue-Langevin in Grenoble und habilitierte sich 1992 an der LMU in München, um danach einem Ruf an seine Heimatuniversität zu folgen. Prof. Petry war dort 2 Jahre Dekan der Fakultät für Physik.
Bereits Mitte der 90-er Jahre hat er sich in den Dienst des Aufbaus des FRM II
gestellt, ehe er 2001 Wissenschaftlicher Direktor der Forschungseinrichtung
wurde. Er hat die Instrumentierung der Neutronenquelle und damit das
wissenschaftliche Rückgrat dieser Einrichtung konzipiert.
Er ist u.a. Gründungsdirektor
des Heinz Maier-Leibnitz Zentrums der deutschen Forschungseinrichtungen, Gutachter
bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Alexander von Humboldt-Stiftung sowie Vertrauensprofessor der
Bayerischen Eliteakademie.
Das neue
Ehrenmitglied der KTG ist außerdem Träger des Bundesverdienstkreuzes der Bundesrepublik
Deutschland am Bande und seit 2006 Ehrenprofessor der Chinesischen
Atomenergiebehörde.
„Mit Wissen, Begeisterung und Diplomatie hat er sich spätestens seit 2001 große Verdienste um die Kerntechnik nicht nur in Deutschland gemacht. Dafür gebührt ihm unser aller Dank!“ sagte Dr. Ralf Güldner in seiner Laudatio über den Preisträger anlässlich der Jahrestagung Kerntechnik
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